Effiziente Zusammenarbeit mit Dolmetschern

Im Handelsblatt erschien ein Artikel mit praktischen Tipps für die Zusammenarbeit mit Dolmetschern bei internationalen Geschäftsverhandlungen.

Die Rolle des Dolmetschers bei der Geschäftsverhandlung mit dem ausländischen Partner ist das Dolmetschen des Gesprächs von einer Sprache in die andere. Der Dolmetscher arbeitet am häufigsten mit einem Wortschatz im technischen, ökonomischen und rechtlichen Bereich. Seine Arbeit ist sehr komplex und schwierig: Er muss permanent für die Verständigung beider Parteien sorgen, damit die Gesprächspartner wissen, was die Gegenseite sagte und meinte, und muss selber daher nicht nur den Inhalt, sondern auch die Konzepte im Hintergrund sowie eventuelle unterschwellige Mitteilungen verstehen.
Es ist deshalb wichtig, geeignete Bedingungen für die Arbeit des Dolmetschers zu schaffen. Der Dolmetscher sollte vor der Verhandlung detailliert über deren Inhalt informiert werden. Je intensiver seine Vorbereitung, desto bessere Leistung kann er bringen. Bei der eigentlichen Verhandlung empfiehlt es sich im höflichen Ton, laut, deutlich und langsam zu sprechen, und regelmäßig Pausen zu machen, damit sich der Dolmetscher erholen kann. Damit die Gegenseite alles richtig versteht, lohnt sich, die wichtigsten Argumente und Fakten auf zwei bis drei verschiedene Arten zu formulieren. Es ist nicht ratsam, zu lange zusammenhängend zu sprechen, damit der Dolmetscher auch alles möglichst lückenlos übertragen kann.

Es wird empfohlen, sich an einen vertrauenswürdigen Dolmetscher zu wenden, der mit der behandelten Materie vertraut ist und entsprechende Kenntnisse beider Sprachen sowie außersprachlicher Realien hat.

Gute Zusammenarbeit mit dem Dolmetscher ist eine Basis für erfolgreiche Verhandlungen, schlechte Arbeitsbedingungen können dagegen zu Zeitverlusten wegen Missverständnissen oder im schlechteren Fall auch zum Scheitern der Verhandlungen führen.