Microsoft demonstrierte elektronischen Dolmetscher

Microsoft entwickelt in Kooperation mit der Universität Toronto eine neue Technologie, die in Zukunft die Sprachbarrieren leichter überwinden soll. Dank ihr macht das System bei der Spracherkennung um 30 % weniger Fehler als in Vergangenheit.

Live-Präsentation des Maschinendolmetschens aus dem Englischen ins Chinesische
Bei Klick auf das Bild wird das Video von der Plattform YouTube abgespielt. Es gelten die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen von Google.

Microsoft präsentierte im vergangenen Monat den Einsatz seines elektronischen Livedolmetschers in China. Es wurden die drei Phasen der Verdolmetschung demonstriert:

1. Erkennung der gesprochenen Sprache und ihre Transkription
2. Übersetzung der Transkription in die zweite Sprache
3. Generierung der Sprachausgabe in der zweiten Sprache

Die traditionelle Technologie der ersten Phase, entwickelt in den 70er Jahren, fußte auf dem sog. Markow-Prozess, im Zuge dessen die Worte aufgrund der Auswertung von statistischen Daten vieler Sprecher erkannt werden.

Microsoft setzt demgegenüber die sog. Deep Neural Networks (DNN) ein, die auf der Messung von Gehirnströmen basieren. Während früher jedes 4.–5. Wort fehlerhaft erkannt wurde, ist es bei der neuen Technik jedes 7.–8. Wort.