Ein paar Tipps für die Verwendung von Internet-Übersetzungsmaschinen

Obwohl die Technologie der Online-Übersetzungsdienste ständig weiterentwickelt wird, stellen Ironie, Sarkasmus und Doppeldeutigkeit für sie ein unüberwindbares Hindernis dar. Die Algorithmen können nämlich nicht immer treffsicher den Kontext erkennen, was eine unverzichtbare Bedingung für die richtige Wortwahl ist.


Dennoch können die positiven Seiten den Online-Übersetzungsmaschinen nicht abstritten werden – immerhin ermöglichen sie ein grobes Verständnis von Übersetzungen bestimmter Textsorten wie Rezepte, Zeitungsartikel oder Bedienungsanleitungen. Wovon man jedoch abraten muss, ist ihr Gebrauch für Übersetzungen der Korrespondenz in einer Sprache, die der Absender nicht beherrscht. Eine solche Nachricht ruft im besseren Fall das Lächeln des Adressaten hervor, im schlechteren Fall Missverständnisse oder Verärgerung. Dann ist es besser, den Brieftext in eigener Sprache zu schicken, den sich der Adressat selbst übersetzt bzw. übersetzen lässt.

Es ist wohl auch unnötig zu erwähnen, dass maschinell übersetzte offizielle bzw. Handelskorrespondenz unseriös wirkt, und dass ein maschinell übersetzter Vertrag wegen Unverständlichkeit und Rechtsunsicherheit ein Tabu sein muss.

Schreiben wir einen Text, von dem wir wissen, dass er maschinell übersetzt werden wird, ist es ratsam, ihn bereits in der Schreibphase hinsichtlich der Maschinenübersetzung zu formulieren: einfach strukturierte, kurze vollständige Sätze. Zu meiden sind Passivformen, Ironie, Doppeldeutigkeit und Nominalstil.