Investition in den Sprachdienst – Investition in die Sicherheit

Aus unserem Zeitschriftenarchiv: Eine Situation, wie sie überall und jederzeit passieren könnte: Eine Studentin beschließt, sich um eine Praktikumstelle zu bewerben. Dazu muss sie eine Bewerbung auf Englisch schreiben. Ermutigt von ihren Englischkenntnissen (Englisch-Leistungskurs, USA-Urlaube, Kinofilme im Original), verfasst sie die beiden empfohlenen Teile: Cover letter und Resume. Sie vermeidet ein scheinbar teures Angebot des Council on International Educational Exchange, das für 25 Euro pro Stunde die Unterlagen von Muttersprachlern gegenlesen lässt, und lässt sich stattdessen von kostenlosen Internet-Sprachübersetzern beraten. Doch bei manchen Sachen kommen ihr Zweifel auf… Bei ihren Übersetzungsversuchen stellt sie nach und nach fest, sich „übersetzungstechnisch im freien Fall zu befinden“.

Bewerbungsunterlagen:

  • Cover letter (Anschreiben) – eine Seite, die Aufmerksamkeit des potentiellen Arbeitgebers wecken soll
  • Resume (Lebenslauf) – Betonung von eigenen Fähigkeiten

Schließlich sucht sie die Adresse des Councils aus: „Wenn es um meine berufliche Zukunft, um meinen Aufstieg von der tellerwaschenden Praktikantin zur Millionärin geht, sind 25 Euro eigentlich verdammt günstig.“